14. August 2013

Kleine Reise durch die Badkultur

Hallo Ihr Lieben,

heute habe ich Bilder sortiert und bin auf diese tollen Sachen gestoßen. Wir haben vor zwei Jahren einen kleinen Ausflug zu einem Badarmaturen Hersteller gemacht und dort ein kleines Museum besucht. 
Hier konnte man sich die Entwicklung der Badkultur der letzten Einhundert Jahre anschauen. Ich fand dies ziemlich spannend und interessant, denn früher kam das warme Wasser nicht einfach so aus der Wand wie heute. 
Die tolle Kupferwanne, zum Beispiel, wurde mit Wasser gefüllt und der kleine Behälter aus Kupfer, rechtes Bild, wurde befeuert. Sobald er heiß war, wurde er in die Wanne gestellt, damit sich das Wasser erhitzen konnte. Die Wanne sieht schick aus, aber der Aufwand um baden zu können, war schon etwas größer.
Das Duschen war ebenfalls mit mehr Aufwand verbunden als Heute. 
Das Wasser musste erst auf eine entsprechende Temperatur erhitzt werden, um es dann in den oberen Behälter zu bringen. 
Und man musste sich beim Duschen beeilen, weil nur eine bestimmte Literzahl im Behälter verfügbar war. So wurde das Baden und Duschen zu einem ausgiebigen Ritual. 
Meistens konnten sich nur die gut Situierten diese Luxusdusche leisten.
In den Nachkriegsjahren wurde einmal in der Woche gebadet, denn Wasser durfte nicht verschwendet werden. Zu diesem Zweck wurde eine Zinkwanne aufgestellt und der Wasserkessel befeuert. Die gesamte Familie badete im selben Wasser. Dies ist heute kaum noch vorstellbar. Meistens wurde das Bad in der Küche oder Waschküche genommen, denn die Häuser hatten kein Badezimmer.
Im Laufe der Zeit wurden die Häuser mit Badezimmern ausgestattet und die Gestaltung Dieser trieb manchmal komische Blüten. 
Dies war in den 70er Jahren der Fall, wie man sehen kann.
Heute kann jeder seiner Fantasie bei der Badezimmergestaltung freien Lauf lassen.
 
Es war noch mal schön eine kleine Reise durch die Badkultur zu machen.
Ich wünsche Euch schon mal ein schönes Wochenende und sage bis bald

Eure Erika Stahl