Hallo Ihr Lieben,
letzte Woche war so viel zu tun, dass
ich es nicht geschafft habe Euch zu schreiben.
Dafür bekommt Ihr heute einen Bericht
mit vielen tollen Bildern.
Bei uns findet jedes Jahr ein
Sommer-Festival mit vielen verschiedenen Veranstaltungen statt.
Und in jedem Jahr gibt es eine
Straßentheater Aufführung. Diesmal war das Theater „Antagon“ zu
Gast.
In ihrer Produktion „Ginkgo“ haben
sie einen der schrecklichsten Momente der Menschheitsgeschichte in
Szene gesetzt: den Abwurf der Atombombe auf Hiroshima.
Der Gingko-Baum, unter dem sich alles
abspielt, steht für die Hoffnung auf ein neues Leben.
Erst sah es so aus, als ob uns das
Wetter einen Strich durch die Rechnung machen wollte, denn es zogen
dunkle Regenwolken auf. Aber es blieb trocken und wir konnten die
Aufführung genießen.
Der Ginkgo-Baum ist einer der
widerstandsfähigsten Pflanzen und erwachte zu neuem Leben, obwohl er
nach der Katastrophe bis zum Stumpf abgebrannt war.
Er zeigt die
Kraft und den Lebenswillen der Natur auch nach einer derartigen
Katastrophe sich ins Leben zurück zu kämpfen.
Auch die Menschen in
Japan haben sich ins Leben zurück gekämpft.
Jeder kennt die Geschichte und weiß
wie schrecklich die von Menschen gemachte Katastrophe war.
Nachdem der Pakt geschlossen war, nahm
die Geschichte seinen verheerenden Verlauf.
Dieses Theaterstück benötigte keine
Worte und daher gab es auch keine.
Alles wurde mit entsprechender,
handgemachter Musik untermalt.
Teilweise war die Situation
beängstigend oder bedrückend, dann wieder voller Hoffnung und
Spannung. Wir durchlebten alle Situationen von Betroffenheit, Angst,
Trauer, Wut, Hoffnung und Glück. Es war sehr beeindruckend.
Wer die Möglichkeit hat das Antagon-
Ensemble zu sehen, sollte dies auf keinen Fall verpassen.
Hier könnt Ihr Euch einen kleinen
Mitschnitt des Stückes ansehen und erhaltet weitere Informationen zu
den Darstellern, der Geschichte und den Terminen.
Ich wünsche Euch eine wundervolle Woche.
Bis bald sagt
Eure Erika Stahl